Welttage im Februar: Weckruf gegen Missstände unserer Zeit Missio Österreich für mehr Sensibilisierung Welttage sollen „aufwecken und sensibilisieren“: Das betonte Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner nach dem „Weltgebetstag gegen Menschenhandel“, dem „Red Hand Day“ und dem „Welttag der sozialen Gerechtigkeit“. Wallner: „Österreich hat im Vergleich zu anderen Ländern wenige Probleme, wir müssen aber über unsere Grenzen hinausschauen und uns sensibilisieren für die Nöte anderer.“ Besonders mit einer Veranstaltung zum „Red Hand Day“ hat Missio Österreich auf das noch immer „brennende Thema“ der Kindersoldaten aufmerksam gemacht.   „In Österreich herrscht seit 70 Jahren Frieden, wir sind abgesichert. Aber in vielen Gegenden der Welt töten Rebellen, existieren Militärdiktaturen, werden unglaubliche Gewalttaten verübt, gibt es Fluchtbewegungen“, sagt Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner. „Dabei entstehen nicht nur materielle Schäden, sondern vor allem psychische in den Herzen der Menschen.“ Welttage sollen für ihn Bewusstsein für die tatsächlichen Ausmaße und Auswirkungen dieser Ereignisse schaffen, vor allem in Zeiten, in denen Nachrichten von politischen, ökonomischen und humanitären Krisen schon zur Tagesordnung gehören, so der Nationaldirektor.    Wallner bezeichnete die Welttage als „Weckrufe in unserem schnellen Alltag“. Besonders dankbar zeigte sich der Missio-Nationaldirektor über das „wertvolle Engagement“ von Menschen in Österreich, die den Blick über den eigenen Horizont wagen: „Es beeindruckt mich, wie sich eine Freundin von Missio Österreich, Liane Link, seit vielen Jahren für benachteiligte Menschen in Afrika einsetzt. Es braucht Privatpersonen wie sie, die durch ihr ehrenamtliches Engagement Hilfe ganz konkret werden lassen.“    Initiative zum „Red Hand Day“ Konkret wurde der persönliche Einsatz von Liane Link in der Veranstaltung zum Thema „Kindersoldaten“ am 12. Februar in der Missio-Nationaldirektion. Auf Initiative von Liane Link kam an diesem „Red Hand Day“ Missio-Projektpartnerin Schwester Hellen Lamunu aus Uganda zu Wort, die selbst dreimal von Rebellen entführt wurde und sich heute für ehemalige Kindersoldaten einsetzt. Ein Zeichen gegen den Einsatz von Kindersoldaten: Das setzten an diesem Abend der Schauspieler und Moderator Alfons Haider, der ehemalige ORF-Berichterstatter Friedrich Orter, Mugga Kalim von der österreichisch-ugandischen Freundschaftsgesellschaft und der ugandische Generalkonsul in Wien Alfred Chyba sowie die vielen anderen Gäste.   Afrikanisches Rahmenprogramm Die Musikgruppe MoZuluArt sorgte mit ihrem Mix aus Klassik und afrikanischen Klängen für einen stimmungsvollen musikalischen Rahmen. Zum Ausklang des Abend stellte das Restaurant-Café Lalibela äthiopische Köstlichkeiten zur Verfügung. „Ich danke MoZuluArt und dem Restaurant-Café Lalibela für die ehrenamtliche Unterstützung. Es war ein großartiger Abend“, sagte Pater Karl Wallner.