Neue Ausrichtung von Missio Österreich Rückblick und Ausblick bei den Päpstlichen Missionswerken Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner zieht nach seiner zweijährigen Amtszeit eine positive Bilanz: „Ich habe durch die Kirche in den Ländern des Südens eine neue Dynamik kennengelernt. Die Kirche in Afrika, Asien und Lateinamerika konfrontiert sich mit den Problemen der Menschen und lebt konkret Gottes- und Nächstenliebe.“ Für den „Missionspapst“ Franziskus sei der Auftrag der Kirche in den westlichen Ländern klar, sagt Wallner: „Der Papst mahnt uns, ungeniert missionarisch zu sein und werbend auf Menschen zuzugehen.“ Von „seinen“ Missionswerken erwarte Papst Franziskus „weit mehr als bisher“, betont der Missio-Nationaldirektor.   Kreativität und Passion fordere der Franziskus von den Päpstlichen Missionswerken, die in 150 Ländern der Welt vertreten sind: „Der Weltmissions-Sonntag soll ein kleines Pfingstfest im Herbst sein, an dem die Buntheit und Lebendigkeit der Weltkirche bei uns in Europa spürbar wird“, so Pater Karl Wallner. Die Kirche in den westlichen Ländern ist für ihn „zu sehr in strukturellen Problemen“ verhaftet und gehe nicht „mutig und beherzt“ in die Zukunft.    Neues Sensorium für Mission   Wallner fordert ein „neues Sensorium für Mission“ in Europa, ohne in ein „zwanghaftes Aufoktroyieren“ zu verfallen: „Dieses freudige Teilen des Glaubens können wir von den Kirchen des Südens neu lernen: Die Kirche in Afrika, Asien und Lateinamerika ist in den meisten Fällen die Trägerin des gesellschaftlichen Umbruchs. Aus dem starken Glauben erwächst hier beeindruckendes soziales Engagement, wenngleich die ökonomischen Probleme in diesen Ländern groß sind.“   Als „wichtiges Signal“ für die Kirche Österreichs bezeichnet der Missio-Nationaldirektor den vom Papst für Oktober 2019 ausgerufenen Außerordentlichen Monat der Weltmission: „Der Papst will damit die Kirche dynamisieren und Mission neu ins Zentrum des christlichen Lebens stellen.“ Für die Organisation des Außerordentlichen Monats der Weltmission hat Papst Franziskus den Päpstlichen Missionswerken viele Aufträge gegeben: „Wir sollen unter anderem die großartige Arbeit der österreichischen Missionarinnen und Missionare bekannter machen: Das sind wirkliche Helden der Liebe, die ihr Leben bedingungslos in den Dienst am Menschen stellen.“ Der Oktober 2019 soll aus der Sicht des Missio-Nationaldirektors mit Veranstaltungen und spannenden Initiativen „weltmissionarisches Endorphin“ in die österreichische Katholizität bringen.   Mediale Aufbrüche und Initiativen   Die neuen Aufbrüche bei den Päpstlichen Missionswerken in Österreich gehen mit neuer medialer Vermittlung einher. Mit ihrem neuen Corporate Design und ihrer neuen Homepage will Missio Österreich bewusst im 21. Jahrhundert ankommen, betont Markus Andorf, Head of PR & Communications bei Missio Österreich: „Mission heißt, mit den Menschen die Freude des christlichen Glaubens zu teilen. Dazu braucht es emotionale, berührende und authentische Geschichten, die Gott ganz konkret und einfach zu den Menschen bringen.“ Das Missio-Magazin „allewelt“ will als klassisches Printprodukt mit ihrem frischen, zeitgemäßen Design immer mehr seine Position als „Qualitätsmedium zum Thema Weltkirche“ untermauern, so Andorf.   Mit der Formulierung von „5 Aufgaben“ bringt Missio Österreich den vielschichtigen Auftrag der Päpstlichen Missionswerke auf den Punkt. Der Blick in die Weltkirche müsse genauso Programm sein wie der Auftrag des Papstes, auch in Österreich für eine „neue missionarische Aufbruchsstimmung“ zu sorgen, sagt Markus Andorf: „Unsere 5 Aufgaben zeigen mit wenigen Worten den vielfältigen Auftrag der Päpstlichen Missionswerke: Wir stärken die wachsende Weltkirche. Wir retten die Ärmsten vor Ort. Wir helfen Kindern in die Zukunft. Wir sorgen für die Priester von morgen. Wir wirken selbst missionarisch.“     Weitere Informationen: www.missio.at