Kardinal plädiert für engagiertes Christ-Sein Missionarisches Event „Jesus in the City“ in Wiener Neustadt Kardinal Christoph Schönborn ermutigte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von „Jesus in the City“, sich als Christ in der Gesellschaft zu engagieren und aktiv einzubringen. „Erfüllt die Stadt und das Land mit Leben. Es braucht Christinnen und Christen in der Politik, in der Wirtschaft, in den Schulen als engagierte Lehrer – es braucht euch in allen Bereichen der Gesellschaft“, so Kardinal Schönborn. Der Gebetsabend war der Höhepunkt des vorletzten Tages von „Jesus in the City“, an dem Missionseinsätze in Wiener Neustadt und eine geistliche Vertiefung am Programm gestanden waren.   Der große und herausfordernde Auftrag aller Christinnen und Christen besteht für Schönborn darin, „diesem Land Hoffnung zu geben“ und ein „Ja zum Leben und zur Zukunft“ zu sagen: „Wir haben Hoffnung, weil wir Jesus haben. Die Menschen um uns herum brauchen Hoffnung.“ Angelehnt an das Motto des Abends „Be welcomed in this place“ ermutigte Schönborn die Jugendlichen, allen Menschen eine Willkommensbotschaft zu überbringen: „Jesus will, dass du zu ihm kommst, dass du eine Beziehung mit ihm hast. Er wird sich nie für dich schämen und auch nicht für seine Kirche.“   Organisiert wird „Jesus in the City“ von der Katholischen Jugend Österreich, der Koordinierungsstelle JAKOB (Jugendapostolate Katholischer Orden und Bewegungen) und Missio Österreich. Als Ziel der Veranstaltung bezeichnen die Organisatoren, Wiener Neustadt durch aktives christliches Hinausgehen zu verwandeln und mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.   Auf Augenhöhe mit den Menschen in Wiener Neustadt   Als „sehr erfolgreich“ bezeichnete Mitorganisator Thomas Gaber von der Koordinierungsstelle JAKOB (Jugendapostolate Katholischer Orden und Bewegungen) die Aktionseinsätze der Teilnehmerinnen und Teilnehmer von „Jesus in the City“ am Samstag: „Bei den Aktionen wurde eine große Freude mitten in Wiener Neustadt sichtbar. Gleichzeitig hat es viele berührende Erlebnisse und Begegnungen geben, wo Menschen tief bewegt wurden.“ Ein Highlight war für Gaber das Liederkonzert von „Kisi – God’s singing kids“ am Hauptplatz von Wiener Neustadt: „Die Kinder haben in farbenfrohen Kleidern Lieder aus ihrem Musical präsentiert und mit ihrer Begeisterung die Passanten mitgerissen.“   Besonders wertvoll war bei den 15 verschiedenen Aktionen und Missionseinsätzen für Thomas Gaber die „ehrliche Begegnung“ mit den Menschen in Wiener Neustadt: „Ob in einer Justizanstalt, einem Pflegeheim, am Hauptbahnhof oder in der Fußgängerzone: Die Jugendlichen haben ihre Komfortzone verlassen und aktiv die Begegnung mit den Menschen gesucht.“ Große Offenheit habe es auch für eine Aktion des Zentrum Johannes Paul II. gegeben, so Gaber: „Menschen wurden beim Hauptbahnhof angesprochen und ermutigt, Gebetsanliegen auf ein Holzkreuz zu kleben. Am Schluss war das Kreuz übersät von den Anliegen der Menschen.“ Zum Schluss der Veranstaltung „Jesus in the City“ sind die Jugendlichen eingeladen, in den verschiedenen Pfarren Wiener Neustadt den Sonntagsgottesdienst mitzufeiern und Zeugnis von den Erlebnissen bei „Jesus in the City“ zu geben. Danach wird es eine Sendungsfeier mit Jugendbischof Stephan Turnovszky in der Kapuzinerkirche geben. Der Geist und das Anliegen von „Jesus in the City“ sollen weitergetragen werden, so die Veranstalter.