Red Wednesday: Missio Österreich besorgt über Zahl der verfolgten Christen 380 Millionen Christinnen und Christen weltweit Opfer von Verfolgung 380 Millionen Christinnen und Christen weltweit sind Opfer von Gewalt, Hass, Verfolgung und Mord. Noch nie wurden so viele Christen wegen ihres Glaubens diskriminiert oder umgebracht. „Wir dürfen nicht länger wegschauen, wenn unsere Schwestern und Brüder bedrängt und verfolgt werden, weil sie Christen sind“, sagt Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner. Seit einigen Jahren unterstützt Missio Österreich kirchliche Projektpartner in Pakistan, die sich um die bedrängte christliche Minderheit kümmert. Die pakistanische Organisation „Christian True Spirit“ setzt sich vor allem für die Rechte von christlichen Mädchen ein, die Opfer von Vergewaltigung, Ausgrenzung und Blasphemievorwürfen sind. „Die Situation der christlichen Frauen in Pakistan ist beängstigend. Den meisten Christen wird zudem der Zugang zu höherer Bildung verwehrt. Das ist pure Diskriminierung und darf nicht länger geduldet werden“, sagt Pater Karl Wallner. Sorge um Christen in Syrien Nach dem Machtwechsel in Syrien vor bald einem Jahr wächst die Sorge um die Freiheit der Christen im Land. „Bei meinem Besuch in Syrien habe ich so viel Hoffnungslosigkeit bei den Christen erlebt. Syrien darf nicht islamistisch werden und wir sollten uns allebemühen um die Religionsfreiheit der Christen in Syrien aber auch weltweit mutig einzustehen“, sagt der Missio-Nationaldirektor, der Anfang Oktober Missio-Hilfsprojekte in Syrien besucht hat. Die christliche Minderheit galt lange als stabiler Anker innerhalb der syrischen Gesellschaft. Seit Beginn des Bürgerkrieges vor 14 Jahren dürften rund eine Million Christinnen und Christen geflohen seien. Im Jahr 2011 waren zehn Prozent der syrischen Bevölkerung christlich. Mittlerweile sind nur zwei Prozent der syrischen Bevölkerung Christen. „Syrien ist eines der Ur-Länder des Christentums. Wir müssen unseren Schwestern und Brüdern wieder Hoffnung schenken“, mahnt Pater Karl Wallner.  Ökumenischer Gebetszug für Frieden im Nahen Osten  Missio Österreich beteiligt sich am ökumenischen Gebetsabend und Gebetszug von „Kirche in Not“ und lädt ein, mitzubeten. 19:00 Uhr Ökumenisches Gebet im Stephansdom 19:50 Uhr Gebetszug durch die Innenstadt 20:15 Uhr Kundgebung am Michaelerplatz Solidarisch für verfolgte Christen einstehen Mit dem „Red Wednesday“ macht das internationale katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ auf das Schicksal von über 380 Millionen verfolgten, unterdrückten und bedrohten Christinnen und Christen weltweit aufmerksam. In vielen Ländern werden rund um diesen Tag hunderte berühmte Kathedralen, Kirchen, Klöster, Monumente und öffentliche Gebäude rot angestrahlt. Über Missio Die Päpstlichen Missionswerke (Missio) wirken seit 1922 in 150 Ländern der Welt. Als eine der größten Spendenorganisationen in Österreich engagiert sich Missio Österreich mit Papst Leo XIV. an der Spitze für die Stärkung der wachsenden Weltkirche, vor allem in den armen Ländern. Wir setzen das Credo des Papstes konkret um. Missio geht gemeinsam mit den kirchlichen Partnern vor Ort an die Ränder dieser Welt: zu den Ärmsten, zu den Hungernden, zu den Notleidenden, zu den Kindern, zu den Fernen.