Kamerun: Missio-Projektpartnerin startet Friedensarbeit unter jungen Menschen nach Gewalt Einsatz für Frieden in Westkamerun Angesichts der zunehmenden Gewaltbereitschaft in Kamerun berichtet Schwester Hedwig Vinyoh, dass sie gemeinsam mit ihrer Gemeinschaft die Friedenserziehung unter jungen Menschen in Westkamerun fördern möchte. „Wir befinden uns wirklich in einer schrecklichen Lage. Durch unsere Friedensarbeit hoffen wir, wieder Ruhe in unsere Region bringen zu können. Wir möchten verhindern, dass erneut gewalttätige Aufstände ausbrechen, an denen sich vor allem Jugendliche beteiligen“, sagt Schwester Hedwig. Kameruns Jugend ist frustriert Vor allem junge Menschen zeigen sich unzufrieden mit dem Wahlergebnis. Der seit 1982 regierende Präsident Paul Biya soll mit 92 Jahren seine achte Amtszeit antreten. Viele Jugendliche sehen aufgrund fehlender Berufschancen und unzureichender Bildungsangebote kaum Perspektiven. „Trotz der Aufrufe der Kirche zu Gerechtigkeit, Fairness und Ruhe unter den Bürgern befinden wir uns weiterhin in einer sehr schwierigen Situation“, erklärt Schwester Hedwig. Aufruf zum Gebet In ihrer Botschaft an Missio Österreich bittet Schwester Hedwig: „Betet bitte für diejenigen, die in dieser Nachwahlkrise Einfluss haben, damit sie aktiv eingreifen und ein Ende der Gewalt herbeiführen. Und betet auch für die Familien, die bereits geliebte Menschen verloren haben.“ Über Missio Die Päpstlichen Missionswerke (Missio) wirken seit 1922 in 150 Ländern der Welt. Als eine der größten Spendenorganisationen in Österreich engagiert sich Missio Österreich mit Papst Leo XIV. an der Spitze für die Stärkung der wachsenden Weltkirche, vor allem in den armen Ländern. Wir setzen das Credo des Papstes konkret um. Missio geht gemeinsam mit den kirchlichen Partnern vor Ort an die Ränder dieser Welt: zu den Ärmsten, zu den Hungernden, zu den Notleidenden, zu den Kindern, zu den Fernen.