Kampf gegen Menschenhandel: Missio sensibilisiert für die Not in Mosambik Anlässlich des Weltgebetstages gegen den Menschenhandel am 8. Februar 2025 macht Missio Österreich auf die Lage in Mosambik aufmerksam Aufgrund sozialer Ungleichheit, Armut, Bildungslücken sowie weitverbreiteter traditioneller Glaubensriten geraten Menschen in Mosambik vermehrt in die Fänge von Menschen- und Organhändlern. Besonders Frauen sind von sexueller Ausbeutung betroffen, Kinder und Jugendliche werden Opfer illegaler Adoptionen. Auch Menschen mit Albinismus sind häufig Ziel von Organentnahmen. Missio Österreich unterstützt eine bischöfliche Einrichtung in Mosambik, die präventiv gegen Menschen- und Organhandel im Land vorgeht. Durch Sensibilisierungsprogramme und Vorträge ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der mosambikanischen bischöflichen Kommission für Vertriebene an Schulen sollen Kinder und Jugendliche über die Gefahren des Menschenhandels aufgeklärt werden. Gleichzeitig sprechen die Ehrenamtlichen mit ihnen über Präventionsmaßnahmen und Lösungsansätze. Außerdem finden regelmäßige Workshops für Beamte, Polizisten und Interessierte statt. Teil des Programms sind zudem Medienbeiträge im Radio und Fernsehen, in denen die Ehrenamtlichen Aufklärungsarbeit leisten. Anlaufstelle für Reintegration Die bischöfliche Kommission für Vertriebene kümmert sich auch um die Opfer von Menschen- und Organhandel, indem sie ärztliche und psychologische Unterstützung anbietet. Zudem erhalten die Betroffenen rechtlichen Beistand, der durch die Diözesen in Mosambik vermittelt wird. So können sich die Opfer in die Gesellschaft reintegrieren. Heilige Messe im Gedenken an die Opfer des Menschenhandels Weihbischof Franz Scharl feiert am Samstag, 8. Februar 2025, um 12:00 Uhr die Mittagsmesse im Gedenken an die Opfer des Menschenhandels in der „Licht-der-Völker“-Kapelle in der Nationaldirektion von Missio Österreich in Wien. Die Heilige Messe wird live auf dem YouTube-Kanal von Missio Österreich übertragen. Musikalisch gestaltet wird die Feier von Missio-Diözesandirektor der Diözese Linz, Pfarrer Heinz Purrer, gemeinsam mit der oberösterreichischen Musikgruppe „Sing and Pray“. Die Lieder stammen aus der selbst komponierten Reihe zu Ehren der Heiligen Josephine Bakhita, deren Gedenktag der 8. Februar ist Auf der Linzer Landstraße organisiert die Missio-Diözesandirektion Linz am 8. Februar eine ganztägige Informationskampagne über die Ausbeutung von Menschen. Interessierte Passantinnen und Passanten können sich über die Hilfsprojekte von Missio Österreich für die Opfer des Menschenhandels informieren. Um 17:00 Uhr findet im Luisensaal des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern in der Stumpergasse 13, 1060 Wien, ein Benefizkonzert mit Pfarrer Heinz Purrer und der Gruppe „Sing and Pray“ statt. Der Eintritt erfolgt auf freiwillige Spendenbasis zugunsten der Opfer des weltweiten Menschenhandels. Eine Heilige als Vorbild Papst Franziskus hat 2015 den 8. Februar als "Internationalen Gebets- und Reflexionstag gegen den Menschenhandel“ festgelegt. An diesem Tag wird auch der Gedenktag der Heiligen Bakhita begangen. Sie wurde als Kind auf sudanesischen Sklavenmärkten verkauft. Nach ihrer Befreiung aus der Sklaverei lernte sie in Norditalien Ordensschwestern kennen und entdeckte schließlich ihre Berufung zum gottgeweihten Leben. Als Ordensschwester des Canossa-Ordens wirkte sie bis zu ihrem Tod 1947 in Italien. Ihr Leben lang litt sie an den Traumata ihrer Kindheit. Im Jahr 2000 wurde Josephine Bakhita von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen. Über Missio Die Päpstlichen Missionswerke (Missio) wirken seit 1922 in 150 Ländern der Welt. Als eine der größten Spendenorganisationen in Österreich engagiert sich Missio Österreich mit Papst Franziskus an der Spitze für die Stärkung der wachsenden Weltkirche, vor allem in den armen Ländern. Wir setzen das Credo des Papstes konkret um. Missio geht gemeinsam mit den kirchlichen Partnern vor Ort an die Ränder dieser Welt: zu den Ärmsten, zu den Hungernden, zu den Notleidenden, zu den Kindern, zu den Fernen.