Syrien: Missio-Projektpartner rufen zum Gebet auf Nach der Einnahme von Syriens zweitgrößter Stadt Aleppo durch islamistische Verbände richtet sich die Sorge von Missio Österreich auf die Christinnen und Christen in der Stadt. Etwa 11.000 christliche Familien verschiedener Konfessionen leben weiterhin in Aleppo. Missio Projektpartner vor Ort berichten nun von einer Atmosphäre der Angst und der Ungewissheit. In Aleppo herrsche derzeit eine Ausgangssperre, immer wieder seien Schüsse zu hören und auch Raketeneinschläge zu vernehmen. Während des zwölf Jahre dauernden Bürgerkrieges waren es gerade Islamisten-Truppen, die immer wieder die christliche Minderheit ins Visier nahmen und Gräueltaten verübten. Entsprechend groß ist die Furcht, dass sich dies nun wiederholt. „Uns bleibt nichts anderes übrig, als abzuwarten“, sagt ein Missio-Partner vor Ort, der zu seinem Schutz anonym bleibt: „Die Ausfahrtswege aus der Stadt sind blockiert. Auf den Straßen patrouillieren bewaffnete Männer. Wir wissen nicht, wie es weitergeht und beten.“ Diesem Aufruf zum Gebet für die christliche Minderheit Syriens, die vor dem Krieg zehn Prozent der Bevölkerung ausmachte, schließen sich die Päpstlichen Missionswerke in Österreich an. Missio Österreich hilft seit Jahren Seit Jahren ist Missio Österreich in engem Kontakt mit kirchlichen Projektpartnern vor Ort in Syrien. Nach dem folgenschweren Erdbeben im Februar 2023 startete Missio Österreich die Soforthilfe für Syrien. Knapp zwei Jahre nach dem Erdbeben unterstützt Missio Österreich weiterhin Programme, um den Menschen in Syrien eine Lebensgrundlage zu ermöglichen. Neben medizinischer Versorgung erhalten die Betroffenen auch psychologischer Hilfe. Über Missio Die Päpstlichen Missionswerke (Missio) wirken seit 1922 in 150 Ländern der Welt. Als eine der größten Spendenorganisationen in Österreich engagiert sich Missio Österreich mit Papst Franziskus an der Spitze für die Stärkung der wachsenden Weltkirche, vor allem in den armen Ländern. Wir setzen das Credo des Papstes konkret um. Missio geht gemeinsam mit den kirchlichen Partnern vor Ort an die Ränder dieser Welt: zu den Ärmsten, zu den Hungernden, zu den Notleidenden, zu den Kindern, zu den Fernen.