Madagaskar: Missio Österreich bittet um Spenden für Wiederaufforstung Einst war die Insel Madagaskar zu 90 Prozent mit Wald bedeckt. Heute ist lediglich zehn Prozent des Waldes erhalten. Um landwirtschaftliche Nutzflächen zu gewinnen, ist es in den vergangenen Jahrzehnten zu folgenreichen Abholzungen gekommen. Wegen der fehlenden Bäume versteppen nämlich die Böden in dem Land immer mehr. Es kommt zu Ernteausfällen, die die Menschen auf Madagaskar in den Hunger und die Armut treiben. Gemeinsam mit dem kirchlichen Projektpartner „Vozama“ unterstützt Missio Österreich rund um die Stadt Fianarantsoa die Menschen bei der Wiederaufforstung. „In den vergangenen Jahren konnten wir bereits eine Million Bäume pflanzen. Das ist allerdings noch zu wenig, um ein gesundes Gleichgewicht herzustellen“, sagt Taratra Rakotomamonjy, Missio-Projektpartnerin und Expertin bei „Vozama“. Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner, der die Missio-Hilfsprojekte auf Madagaskar im März besucht hat, beschreibt die Situation: „Madagaskar ist eines der ärmsten Länder, das ich je besucht habe. Das, was dort auffällt, ist die kahle Landschaft. Durch die dürren Böden kommt es häufig zu Erdrutschen und Überschwemmungen, wenn es dann doch mal regnet. Um den Menschen nachhaltig aus der Armut zu helfen, ist Bildung die Lösung. Genau da möchten wir als Missio Österreich ansetzten.“ Bewusstseinsbildung in Schulen Ein Viertel der rund 29 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner in Madagaskar kann weder schreiben noch lesen. „Vozama“ errichtet daher im Hochland in über 600 Dörfern kleinere Vorschulen, um verarmten Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen. Die staatlichen Schulen sind meist nur in größeren Städten angesiedelt und für die Kinder aus dem Hochland nur schwer erreichbar. Neben Schreiben und Lesen sensibilisiert das Lehrpersonal die Kinder im bewussten und nachhaltigen Umgang mit der Natur, wie Missio-Projektpartnerin Taratra Rakotomamonjy erklärt: „Jedes Kind in unseren Schulen pflanzt zum jährlichen Baumpflanztag ein eigenes Bäumchen im Hochland und übernimmt so Verantwortung im Kleinen.“ In den Schulen erhalten die Kinder tägliche Mahlzeiten. Mit den Schulen ist auch eine intensive Elternarbeit verbunden. Die Eltern bekommen die Möglichkeit, sich in Umwelt- und Gesundheitsfragen fortzubilden. Damit das Hilfsprojekt auch weiterhin Erfolge bringt, bittet Taratra Rakotomamonjy: „Wir brauchen Ihre Hilfe. Nur so können wir unsere Verantwortung für die Natur wahrnehmen und den Menschen aus ihrer extremen Armut helfen.“ Schwerpunktland zum Weltmissions-Monat Madagaskar ist heuer das Schwerpunktland von Missio Österreich zum Weltmissions-Monat Oktober. Am Weltmissions-Sonntag sammelt die katholische Kirche weltweit Spenden für die ärmsten Diözesen in den Ländern des Globalen Südens. „Ich hoffe, dass ein Ruck durch die österreichischen Pfarren im Oktober geht und sich die Menschen für das zweitärmste Land Afrikas, Madagaskar, interessieren. Gemeinsam können wir den Menschen dort nachhaltig helfen.“, sagt Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner. Der Weltmissions-Sonntag ist die größte Solidaritätsaktion innerhalb der katholischen Kirche und wird am vorletzten Sonntag im Oktober gefeiert. Heuer fällt er auf den 20. Oktober 2024. Bitte helfen Sie den Menschen auf Madagaskar jetzt! Missio – Päpstliche Missionswerke in Österreich IBAN: AT96 6000 0000 0701 5500 BIC: BAWAATWW Verwendungszweck: Madagaskar   Oder online unter www.missio.at Spenden an Missio Österreich sind steuerlich absetzbar