Missio Österreich unterstützt Programm gegen Menschenhandel Im Südwesten Kenias werden viele Mädchen und junge Frauen Opfer von Menschenhandel. „Die häusliche Gewalt gegen Kinder, insbesondere gegen Mädchen, stieg während der Corona-Pandemie in Kenia an. In letzter Zeit häufen sich auch die Fälle sexueller Gewalt gegen junge Frauen in Sozialen Medien. Einige von ihnen rutschen dann in die Hände von Menschenhändlern. Viele Mädchen und Frauen leiden unter körperlichen und vor allem psychischen Problemen“, sagt Jakob Christensen, Missio-Projektpartner in Kenia. In Narok County und Kajiado County unterstützt Missio Österreich ein Aufnahmezentrum von „HAART – Kenia“ für betroffene junge Frauen. „HAART-Kenia“ ist eine Mitgliedorganisation von „Christian Organisations Against Trafficking in Human Beings“. Dort finden Mädchen zwischen 6 und 18 Jahren in erster Linie medizinische und psychische Hilfe. Gleichzeitig bietet das Aufnahmezentrum Schutz vor Menschenhändlern und juristische Betreuung in rechtlichen Angelegenheiten. Infoaktion in Linzer Landstraße Im Zuge einer Infoveranstaltung sensibilisiert die Missio-Diözesandirektion Linz am 8. Februar von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr Passantinnen und Passanten auf der Linzer Landstraße für Ausbeutung und weltweiten Menschenhandel. Interessierte können Fragen rund um die Hilfsprojekte von Missio Österreich für die Opfer von Menschenhandel stellen. Im Anschluss findet eine Heilige Messe in der Karmelitenkirche statt. Ab 19:00 Uhr lädt der Linzer Missio-Diözesandirektor Pfarrer Heinz Purrer zum Benefizkonzert "Bakhita Sehnsucht nach Freiheit" in die Kreuzschwesternkirche. Eine Heilige als Vorbild Papst Franziskus hat 2015 den 8. Februar als "Internationalen Gebets- und Reflexionstag gegen den Menschenhandel“ festgelegt. In Gedenken an die Opfer des weltweiten Menschenhandels feiert Weihbischof der Erzdiözese Wien Franz Scharl am 8. Februar die Heilige Messe in der „Licht-der-Völker-Kapelle“ von Missio Österreich. Die Heilige Messe wird live über den YouTube-Kanal von Missio Österreich ausgestrahlt. Dieser Tag ist auch gleichzeitig der Gedenktag der Heiligen Bakhita, die als Kind auf sudanesischen Sklavenmärkten verkauft wurde. Nach ihrer Befreiung aus der Sklaverei lernte sie in Norditalien Ordensschwestern kennen und entdeckte schließlich selbst ihre Berufung zum gottgeweihten Leben. Als Ordensschwester des Canossa-Ordens wirkte sie bis zu ihrem Tod 1947 in Italien. Ihr Leben lang litt sie an den Traumata aus ihrer Kindheit. Josephine Bakhita wurde im Jahr 2000 von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen.