Missio - Team besuchte im Libanon und Syrien Hilfsprojekte Ein Team der Päpstlichen Missionswerke in Österreich besuchte vergangene Woche Projektpartnerinnen und Projektpartner im Libanon und in Syrien. Christen unter Druck Das Missio-Team besuchte unterstütze Hilfsprojekte in den beiden Ländern. Tobias Schnitzler, Leiter des Teams International Projects bei Missio Österreich, hat mit den Partnerinnen und Partnern vor Ort gesprochen: „Die christlichen Gemeinschaften stehen unter starkem Druck, viele Menschen wollen ihre Heimat verlassen. Uns geht es darum, den Menschen dabei zu helfen, eine Existenz und eine Zukunft in der Region zu sichern. Denn sonst droht die christliche Präsenz dort völlig verloren zu gehen.“ Gemeinsam mit dem Hilfswerk der Franziskaner „Associazione pro Terra Sancta“ in Beirut versorgt Missio Österreich ältere und arme Menschen mit lebensnotwendigen Medikamenten. Außerdem erhalten betroffene Menschen regelmäßig Lebensmittelpakete und sauberes Trinkwasser. allewelt-Chefredakteur Christoph Lehermayr recherchierte Reportagen für das Missio-Magazin. „Es ist ein Privileg, gerade in Syrien vor Ort Eindrücke sammeln zu dürfen und mit Menschen ins Gespräch zu kommen, da vieles, was wir über die Wirklichkeit in dem Land zu wissen glauben, stark gefiltert ist“, so Lehermayr. Hilfe nach Erdbeben in Syrien Nach dem Erdbeben in Syrien und der Türkei im vergangenen Februar hat Missio Österreich mit den Partnern des Jesuitenordens die Nothilfe für die Opfer des Erdbebens hochgefahren. Die Projektreise führte das Missio-Team von Syriens Hauptstadt Damaskus, in das vom Erdbeben zerstörte Aleppo. „Eine Stadt zu erleben, die schon durch die Hölle des Kriegs ging und nun mit den Schäden des Erdbebens kämpfen muss, ist bedrückend. Es gibt nur eine Stunde Strom am Tag, Krankheiten breiten sich aus, die Gesundheitsversorgung ist weitgehend kollabiert“ , sagt allewelt – Chefredakteur Christoph Lehermayr. Das Missio-Team besuchte zum Abschluss Missio-Projektpartner Pater Gerry Baumgarnter in Homs. Der 29-jährige oberösterreichische Jesuit wirkt seit zwei Jahren in Syrien und koordiniert seit dem Erdbeben die Nothilfemaßnahmen für die Opfer. „Gerade nach dem Erdbeben leistete Pater Gerry Unglaubliches. Er versorgte mit seinem Team schnell und unkompliziert Überlebende sowie Geflohene und wurde zu einem wichtigen Partner für uns“, sagt Tobias Schnitzler, Leiter des Missio-Teams International Projects. Nach der Nothilfe geht es jetzt vor allem darum, den Menschen zu helfen, dass sie ihre Existenz wiederaufbauen können. Die Reise bot aber auch Ankerpunkte der Hoffnung, wie Christoph Lehermayr festhält: „Die Menschen dort haben Schreckliches durchgemacht und geben dennoch nicht auf. So lernte ich etwa einen Bischof kennen, der sich aus der Geiselhaft der IS-Terrorkrieger befreite“, so Christoph Lehermayr.