Syrien-Erdbebenkatastrophe: Missio-Nothilfe geht in die nächste Phase „Nach dem starken Erdbeben sind täglich über 100 Menschen aus Aleppo und anderen zerstörten Städten ins Jesuitenkloster nach Homs geflohen. Wir haben die Menschen, die alles verloren haben, mit rund 700 Mahlzeiten am Tag und warmen Decken versorgt. Nach wie vor bereiten wir tägliche Mahlzeiten zu und bieten Notschlafstellen an. Der ständige Stromausfall erschwert die Arbeit enorm. Wir benötigen weiterhin Unterstützung, um Nahrungsmittel und das rationierte Benzin für größere Einkaufsfahrten zahlen zu können“, erzählt Missio-Projektpartner vor Ort in Homs, Pater Gerry Baumgartner. „Dank der großzügigen Unterstützung unserer Spenderinnen und Spendern konnte Missio Österreich die Soforthilfe nach der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien umgehend hochfahren. Mit Pater Gerry Baumgartner haben wir einen zuverlässigen Partner vor Ort, der schnell, konkret und unkompliziert Hilfe leistet“, sagt Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner. Gemeinsam mit seinen Jesuitenmitbrüdern versorgt der junge oberösterreichische Missionar Pater Gerry Baumgartner seit Anfang Februar die Erdbebenopfer in Syrien. Kurz nach dem Erdbeben wollte der 29-jährige Jesuitenpater Gerry Baumgartner in die zerstörte Stadt Aleppo aufbrechen, um dort mit der Kirche vor Ort die sofortige Nothilfe zu leisten. „Meinen Mitbrüdern und mir wurde jedoch alsbald klar, dass wir in Homs bleiben müssen, weil hunderte Menschen aus Aleppo und anderen umliegenden Städten nach Homs flohen, wo die Schäden des Erdbebens geringer sind. Hier haben sie Schutz gefunden“, sagt Pater Gerry Baumgartner. Phase zwei der Nothilfe „Durch das Erdbeben sind die psychischen Probleme der Menschen stark gestiegen. Bei den vielen Nachbeben wurden etliche traumatisiert, sind unruhig geworden und haben zu weinen begonnen. Jetzt ist es besonders wichtig, dass wir den Menschen psychologisch nachhaltig helfen und ihnen die Hoffnung wieder zurückgeben“, so Pater Gerry Baumgartner. Gemeinsam mit dem „Christian Hope Center“ und der Flüchtlingshilfe des Jesuitenordens hilft Pater Gerry Baumgartner den Betroffenen stückweise zurück in ein selbstständiges Leben. „Mithilfe von finanzieller Unterstützung ermöglichen wir den Erdbebenopfern, kleine Wohnungen zu mieten. Unser Ziel ist es, die Menschen beim Wiederaufbau zu unterstützen“, so Pater Gerry Baumgartner. Jugendliche setzten sich ein „Unsere freiwilligen Helfer, allesamt Jugendliche aus Homs, sind uns eine große Unterstützung. Teilweise arbeiten sie zehn Stunden am Tag, verpflegen die Menschen, trösten die Trauerden und kümmern sich um die Kinder“, sagt Pater Gerry Baumgartner, der bis vor Kurzem die Jugendpastoral in Homs geleitet hat. Nun ist er von seinem Orden zum Koordinator für die Nothilfe ernannt worden. Bitte helfen Sie den Schwestern und Brüdern in Syrien! Verwendungszweck: Nothilfe nach Erdbeben in Syrien/Türkei IBAN: AT96 6000 0000 0701 5500 BIC: BAWAATWW www.missio.at/erdbebenhilfe