Missio Österreich rettet Straßenkinder in der Demokratischen Republik Kongo Gemeinsam mit einem Missio-Team besucht Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner zurzeit die Demokratische Republik Kongo und Sambia.Die Gruppe besucht rund um den 60. Geburtstag von Pater Karl Wallner mehrere Hilfsprojekte von Missio Österreich und österreichische Missionarinnen und Missionare.In der kongolesischen Stadt Lubumbashi konnte Missio Österreich im vergangenen Jahr dank der großzügigen Unterstützung von Spenderinnen und Spendern ein Heim für Straßenkinder komplett renovieren. „Vor eineinhalb Jahren gab es für die Kinder nur kaputte Matratzen in kahlen Räumen. Mit der großzügigen Unterstützung vieler Spenderinnen und Spender konnten wir den geretteten Straßenkindern neue Betten, Sanitäranlagen und Gemeinschaftsräume ermöglichen“, sagt Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner. Neben Schlaf- und Wohnmöglichkeiten erhalten die Kinder durch die Salesianer Don Boscos Schulbildung und medizinische Versorgung. „Viele Kinder, die ich vor 14 Monaten besucht habe, sind nicht mehr in dem Heim, sondern bereiten sich in Ausbildungsstätten auf ihr Berufsleben vor. Es ist wichtig, dass wir hier nachhaltig helfen“, so Pater Karl Wallner. Nachhaltige Hilfe für Afrika Erst Ende Jänner besuchte Papst Franziskus die Demokratische Republik Kongo. „Mit seinen Worten ‚Hände weg von Afrika‘ zeigt Papst Franziskus, dass Afrika ein Hoffnungskontinent ist. Die wirtschaftliche Ausbeutung der Demokratischen Republik Kongo und Afrika ist gefährlich. Wir müssen die Lebensbedingungen der Menschen in Afrika nachhaltig verbessern“, so Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner. On Mission Neben der Unterkunft für Straßenkinder besuchte das Missio-Team auch das von Missio Österreich unterstützte Priesterseminar Kansebula. Dort wirkt seit über 40 Jahren der österreichische Missionar, Salesianer-Pater Johann Kiesling. „Mit seinen 88 Jahren hat er eine unglaubliche Energie und steht den 70 jungen Priesterseminaristen als geistlicher Begleiter zur Seite. Es ist berührend zu sehen, wie ein österreichischer Priester hier segensreich Gutes bewirkt“, sagt Missio-Nationaldirektor Wallner. Im Mai vergangenen Jahres wurde Pater Johann Kiesling mit dem „Austria.On.Mission“-Award ausgezeichnet. Laientum unterstützt Priester Zurzeit befindet sich das Missio-Team in Sambia bei der österreichischen Missionarin Elisabeth Gstaltmeyr. Seit mehr als 30 Jahren lebt die 79-jährige Laienmissionarin in Kitwe im Norden Sambias, wo sie unter anderem eine Katechistenausbildung für Laiinnen und Laien leitet. „Nicht der Priestermangel ist das Problem der Kirche, sondern der Mangel an verkündigungsfreudigen Gläubigen. Daher ist das Laientum, das den Glauben weitergibt und die Priester unterstützt sehr wichtig“, sagt Pater Karl Wallner. In Afrika geben rund 460.000 Katechistinnen und Katechisten engagiert den Glauben weiter. „Bei uns in Europa sind Katechistenkurse eher rar. Mit dem Programm „Hananias910“ ermöglicht Missio Österreich Farsi-sprechenden Menschen Katechistenkurse, damit sie den Glauben in ihrer Muttersprache verkünden können“, so Pater Karl Wallner. Missio – Nationaldirektor wird 60 Am 24. Februar feiert Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner seinen 60. Geburtstag. „Meine Liebe zur Mission ist mit 17 Jahren entflammt, als ich die Steyler-Missionare in St. Gabriel besucht habe. Daher war meine Idee beim Amtsantritt als Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Österreich, dass ich meinen 60. Geburtstag bei den Ärmsten der Armen verbringe, für dich ich eingesetzt bin und arbeiten darf. Mein Herz schlägt für die Weltmission und ich bin froh vor Ort bei denen zu sein, die unsere nachhaltige Hilfe benötigen“, so Pater Karl Wallner. Seit 2016 leitet Pater Karl Wallner die Päpstlichen Missionswerke in Österreich. Davor ist der Zisterziensermönch zehn Jahre lang Rektor der Philosophisch, Theologischen Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz gewesen, wo er nach wie vor Professor für Dogmatik und Sakramententheologie ist.