Missio-Präsident: Päpstliche Missionswerke ist „einzigartige Familie“ Der Präsident der Päpstlichen Missionswerke, Kurienerzbischof Dal Toso, hebt bei seinem Wien-Besuch die Einzigartigkeit der Hilfswerke des Papstes als „einzigartige weltweite Familie“ hervor und zeigt „große Dankbarkeit“ gegenüber dem Wirken von Missio Österreich: „Mein Besuch soll Anerkennung für die vielen Initiativen ausdrücken, die in der Nationaldirektion von Missio Österreich organisiert werden. Hier gibt es nicht Initiativen, die rein funktional oder aktionistisch sind, sondern ein Klima zugunsten der Mission schaffen.“   Missio-Präsident Dal Toso besuchte für zwei Tage die Nationaldirektion von Missio Österreich in der Seilerstätte im Herzen Wiens. Es ist in seiner bisher vier Jahre andauernden Amtszeit ein Novum, dass der Präsident der Päpstlichen Missionswerke mit drei von vier Generalsekretären eine der 120 Nationaldirektionen besucht. Die Generalsekretäre Pater Ted Nowak, Pater Guy Bognon und Schwester Roberta Tremarelli betonten die gute Zusammenarbeit mit Missio Österreich und nutzten die zwei Tage, um über konkrete gemeinsame Hilfsaktionen und Prozesse der Zusammenarbeit mit dem Team der Päpstlichen Missionswerke in Österreich zu sprechen.   Lebendigkeit der Weltkirche soll Mut machen   Dal Toso beschrieb die Päpstlichen Missionswerke als „besonderes Netzwerk“, das „wohl nichts Vergleichbares“ in der katholischen Kirche kennt. „Die Päpstlichen Missionswerke sind ja auch im Kirchenrecht verankert. Es ist vorgesehen, dass es in jeder Diözese einen Priester, einen Diözesandirektor, gibt, der für die weltmissionarischen Aufgaben im Auftrag der Päpstlichen Missionswerke zuständig sein soll“, so der Missio-Präsident. Die Arbeit von Missio ist für Dal Toso einerseits durch die „Nähe zum Papst“ als eines seiner Hilfswerke geprägt, andererseits von einer „großen Nähe und Verbindung zu den Ortskirchen“, um die Dynamik der Weltkirche fruchtbar zu machen.   Der Präsident der Päpstlichen Missionswerke zeigt sich dankbar für das, was er in den letzten vier Jahren seit Beginn seiner Arbeit tagtäglich erleben darf: „Wir sehen natürlich den zahlenmäßigen Aufbruch in der katholischen Kirche Afrikas und Asiens, gleichzeitig kann auch uns hier in Europa diese Dynamik und dieser Geist aus den Ländern des Globalen Südens Mut machen und neue Dankbarkeit für den Glauben schenken.“   Besonders hob Dal Toso das Programm der Priesterpatenschaften von Missio Österreich hervor, das er als einen „Schlüssel der Zukunft der Kirche“ bezeichnete: „Die Priesterausbildung ist zentral, denn wir merken, wie wesentlich und wichtig die Priester gerade für die Menschen in den Ländern des Globalen Südens sind.“ Sie seien neben ihrem seelsorglichen Wirken die ersten Katastrophenhelfer, Sozialarbeiter, Krankenpfleger. Die Priesterpatenschaften machen es möglich, dass viele junge Männer ihrer Berufung nachgehen können, die dazu sonst keine Möglichkeit hätten, weil die finanziellen Mittel fehlen, so Dal Toso.